Biografie

Lucas Fendrich: Vom Austropop-Erbe zum eigenständigen Pop-Künstler

Ein Porträt über Herkunft, Karriere, Familie & Musik

Wenn der Name Fendrich fällt, denken viele in Österreich automatisch an Austropop-Legende Rainhard Fendrich. Doch seit einigen Jahren tritt ein weiterer Fendrich ins Rampenlicht: Lucas Fendrich, Sänger, Songwriter und ehemaliger Frontmann der Band Hunger. Mit seiner deutschsprachigen Solokarriere, Songs wie „Guter Freund“ oder „Irgendwie unangenehm“ und einem überraschend humorvollen Weihnachtstitel hat er sich längst aus dem Schatten seines Vaters gelöst. Doch wer ist Lucas Fendrich wirklich? Woher kommt er, wie alt ist er, und welchen Weg ist er gegangen? Dieser ausführliche Artikel liefert Antworten.

Lucas Fendrich Herkunft & Alter: Wann wurde Lucas Fendrich geboren?

Über das exakte Geburtsdatum von Lucas Fendrich wird in der Öffentlichkeit kaum gesprochen. Mehrere Medienberichte zu TV-Auftritten lassen jedoch darauf schließen, dass er um das Jahr 1985 geboren wurde. Während seiner Teilnahme an einer großen österreichischen Tanzshow wurde er als 38-jährig vorgestellt – entsprechend passt der Jahrgang in die Mitte der 1980er.

Damit befindet sich Lucas heute im Alter, in dem viele Musiker ihre stärksten kreativen Phasen erleben: jung genug, um Neues auszuprobieren, aber alt genug, um mit Erfahrung und Tiefe zu schreiben.

Aufgewachsen ist Lucas im Raum Wien, wo er später auch seine musikalische Laufbahn startete. Die österreichische Hauptstadt ist bis heute sein künstlerischer und privater Lebensmittelpunkt.

Die Familie Fendrich – ein musikalisches Erbe

Rainhard Fendrich – der berühmte Vater

Die wohl prägendste Figur in Lucas’ familiärem Umfeld ist sein Vater Rainhard Fendrich, einer der bedeutendsten Austropop-Künstler der letzten Jahrzehnte. Lieder wie „Macho Macho“, „I Am from Austria“ oder „Strada del Sole“ haben die österreichische Musikgeschichte geprägt.

Für Lucas war diese Verbindung Segen und Herausforderung zugleich. Einerseits öffnet der Name Türen, andererseits begleitet ihn der permanente Vergleich. Lucas selbst spricht offen darüber, dass der berühmte Nachname Druck erzeugen kann – und dass es Zeit brauchte, seine eigene künstlerische Identität zu finden.

Großeltern: Sudetendeutscher und serbischer Hintergrund

Über die Großeltern väterlicherseits sind einige biografische Eckpunkte bekannt:

  • Die Großmutter hatte sudetendeutsche Wurzeln und arbeitete in ihrer Jugend als Mannequin.
  • Der Großvater stammte aus einer serbischen Familie, war beruflich Maschinenbauingenieur und galt als eher strenge Persönlichkeit.

Diese kulturell vielfältige Familiengeschichte spiegelt sich auch in Lucas’ Musiksensibilität wider – er wuchs mit einem Mix aus Disziplin, Tradition und Kunst auf.

Onkel Harald Fendrich – der Bassist in der Familie

Neben seinem Vater spielt auch Harald Fendrich, der Bruder von Rainhard und damit Lucas’ Onkel, eine große Rolle im musikalischen Familienkosmos. Harald war jahrelang Bassist und Studio-Musiker im Umfeld seines Bruders und ist Teil der österreichischen Band „WIR4“.

Das bedeutet: Lucas ist in einer Familie groß geworden, in der Musik nicht nur Hobby, sondern Lebensweise war. Instrumente, Studios, Tourgeschichten – all das gehörte zu seinem Alltag.

Karrierebeginn mit der Band „Hunger“

Bevor Lucas in Österreich als deutschsprachiger Popkünstler bekannt wurde, schrieb er seine ersten großen Kapitel im Ausland. 2015 gründete er mit zwei Kollegen die Alternative-Pop-Band Hunger.

Die Band entwickelte ein atmosphärisch-cinematisches Klangbild, das international Aufmerksamkeit erregte. Besonders bemerkenswert: Ihre Musik fand nicht nur in Europa, sondern auch in den USA Anklang. Die Mitglieder verbrachten viel Zeit in Los Angeles, wo sie an Songs, Musikvideos und internationalen Kooperationen arbeiteten.

Einer ihrer Tracks wurde sogar Teil eines Soundtracks einer großen amerikanischen Serie – ein Meilenstein, der zeigt, dass Lucas weit über die Grenzen Österreichs hinausdenken und wirken kann.

Solokarriere: Vom englischen Indie-Sound zum deutschsprachigen Pop

Nach den Erfahrungen mit Hunger entschied sich Lucas Fendrich schließlich dafür, unter seinem eigenen Namen auf Deutsch zu veröffentlichen. Dieser Schritt war für ihn nicht nur musikalisch, sondern auch emotional bedeutend: Deutsch öffnete ihm die Möglichkeit, persönlicher und direkter zu schreiben.

Sein erstes deutschsprachiges Album trägt den Titel „Rezeptfrei“. Die Texte sind ehrlich, selbstreflektiert und behandeln Themen wie:

  • Ängste und Panikattacken
  • zwischenmenschliche Konflikte
  • Loyalität
  • Selbstzweifel
  • moderne Beziehungen
  • Freundschaft

Der Stil bewegt sich zwischen Pop, Singer-Songwriter-Elementen und einer Prise Indie-Ästhetik. Kritiker loben die Authentizität und den Mut, Schwächen zu zeigen.

Songs im Fokus: „Guter Freund“ & „Irgendwie unangenehm“

„Guter Freund“ – ein Lied über Nähe und Vertrauen

Der Song „Guter Freund“ gehört zu den emotionalen Highlights seines Schaffens. Er erzählt vom Bedürfnis nach loyalen Menschen im Leben, vom Vertrauen und den Ängsten, die entstehen, wenn Nähe schwierig wird. Die Nummer zeigt Lucas’ Talent, aus alltäglichen Situationen poetische Miniaturen zu formen.

„Irgendwie unangenehm“ – der Soundtrack zu modernen Gefühlen

„Irgendwie unangenehm“ ist ein Titel, der perfekt in die Gegenwart passt. Der Song beschreibt das Gefühl, in Situationen zu stecken, die zugleich vertraut und unangenehm sind – sei es in Beziehungen, Begegnungen oder im Umgang mit Erwartungen.

Es ist ein Track, der den Zeitgeist einfängt: ein Mix aus Ironie, Selbstbeobachtung und sanfter Melancholie.

„Die Tante Hilde“ – der Weihnachtshit mit Augenzwinkern

Mit seiner Weihnachtssingle „Die Tante Hilde“ zeigte Lucas 2025 eine völlig andere Seite. Der Titel ist humorvoll, leicht überzeichnet und nimmt den jährlichen Konsumrausch rund um Weihnachten aufs Korn.

Der Song vereint:

  • humorvolle Alltagsbeobachtungen
  • Familienchaos
  • die Frage nach echten Werten
  • Weihnachtsfeeling ohne Kitsch

Es ist ein Lied, das sich bewusst vom klassischen Christkind-Kitsch absetzt und dennoch festlich wirkt – eine perfekte Balance aus Humor und Botschaft.

Privatleben: Hat Lucas Fendrich eine Freundin?

Lucas Fendrich gilt als jemand, der sein Privatleben eher schützt. Während seiner Teilnahme an TV-Formaten wurde er mehrfach als Single dargestellt.

Später berichteten österreichische Medien, dass er ab 2025 mit einer Frau namens Isabella an seiner Seite gesehen wurde. Offizielle Details über sie gibt es jedoch kaum – was zeigt, dass Lucas bewusst Grenzen zwischen Bühne und Privatleben setzt.

Persönlichkeit & öffentliche Wahrnehmung

Was Lucas Fendrich auszeichnet, ist die Mischung aus Offenheit und Zurückhaltung. Er spricht ehrlich über Ängste, Unsicherheiten und familiären Druck, bleibt gleichzeitig aber charmant, respektvoll und bodenständig.

Seine Fans schätzen besonders:

  • seine ehrlichen, persönlichen Texte
  • seine breite Themenpalette
  • seine ruhige, authentische Ausstrahlung
  • seine moderne Pop-Ästhetik
  • seine Fähigkeit, sowohl ernst als auch humorvoll zu sein

Damit hat er sich eine Position erarbeitet, die unabhängig von seinem Nachnamen funktioniert.

Fazit

Lucas Fendrich ist längst mehr als „der Sohn von Rainhard Fendrich“. Er ist ein eigenständiger Künstler mit internationaler Erfahrung, ehrlichen Texten und klarer Botschaft. Geboren Mitte der 1980er, geprägt durch eine musikalische Familie, startete er mit der Band Hunger im Indie-Bereich und setzt heute als deutschsprachiger Solokünstler starke Akzente. Ob nachdenklich wie in „Irgendwie unangenehm“, emotional wie in „Guter Freund“ oder humorvoll wie in „Die Tante Hilde“ – Lucas zeigt eine bemerkenswerte Vielseitigkeit.

Dieser ausführliche Artikel wurde veröffentlicht auf Nachrichten Themen, Ihrem österreichischen Blog für Musik, Kultur und Persönlichkeiten.

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