Medien & Journalismus

Martina Rupp – Von der ORF-Legende zur Lebensbotschaften: Liebe und Krankheit

Wer ist Martina Rupp?

Martina Rupp gehört zu den bekanntesten Gesichtern des österreichischen Fernsehens und Radios. Geboren am 27. Juli 1961 in Wien, prägte sie über vier Jahrzehnte das Bild des Österreichischen Rundfunks (ORF). Schon als junge Frau stand sie voller Energie und Neugierde vor dem Mikrofon – eine Leidenschaft, die sie ihr ganzes Berufsleben lang begleitet hat. Ihre Stimme wurde mit Formaten wie Ö3 Wecker, Treffpunkt Ö3 oder später der beliebten ORF-2-Sendung konkret untrennbar verbunden.

Der Einstieg in ihre Karriere erfolgte 1979 beim Jugendsender Ö3, damals eine Bühne für junge Talente. Schnell zeigte sich, dass Rupp mehr war als nur eine charmante Stimme – sie war journalistisch neugierig, ehrgeizig und einfühlsam im Umgang mit Menschen. Diese Mischung machte sie zu einer der beliebtesten Moderatorinnen des Landes.

Karrierehöhepunkte und die Jahre beim ORF

In den 1980er- und 1990er-Jahren wurde Martina Rupp zu einer fixen Größe in der österreichischen Medienlandschaft. Neben ihren Radiosendungen übernahm sie Moderationen für Fernsehevents, Reportagen und Spezialsendungen. Besonders ihr Feingefühl für Konsumenten- und Alltagsfragen kam in der Sendung „konkret“ zur Geltung, die sie über viele Jahre auf ORF 2 präsentierte.

Ihr journalistischer Stil zeichnete sich durch Klarheit, Empathie und Authentizität aus. Sie konnte Themen wie Konsumentenschutz, Gesundheit oder Gesellschaftsfragen so vermitteln, dass sich Zuseher:innen verstanden und ernst genommen fühlten. Diese Nähe zum Publikum war ein zentraler Bestandteil ihres Erfolgs.

Martina Rupp Pension und Neubeginn

Nach 42 Jahren beim ORF verabschiedete sich Martina Rupp im Sommer 2021 in den Ruhestand. Ihr letzter offizieller Arbeitstag fiel kurz vor ihren 60. Geburtstag – ein symbolischer Moment, der den Übergang in eine neue Lebensphase markierte.

Doch „Pension“ bedeutete für Rupp keineswegs Stillstand. In Interviews erzählte sie, dass sie nun endlich Zeit habe für Projekte, die ihr persönlich am Herzen liegen – unter anderem Podcast-Formate, Lesungen und gesellschaftliches Engagement. Ihre neue Freiheit nutzte sie, um Themen wie Gesundheit, Selbstreflexion und Achtsamkeit stärker in den Mittelpunkt zu rücken.

Martina Rupp und die Krankheit Gürtelrose

Ein einschneidendes Erlebnis in ihrem Leben war die Erkrankung an Gürtelrose (Herpes Zoster). Die Erkrankung zwang sie zu einer längeren Pause und intensiver medizinischer Behandlung. Sie berichtete später offen über ihre Schmerzen, die starken Medikamente und die emotionale Belastung.

Aus dieser Erfahrung entstand ihr Engagement für Aufklärung über diese oft unterschätzte Krankheit. In Kooperation mit Gesundheitsorganisationen startete sie den Podcast „Betrifft Gürtelrose“, in dem sie mit Expert:innen und Betroffenen spricht. Damit wurde sie zur Gesundheitsbotschafterin für Prävention und Früherkennung – ein Thema, das ihr bis heute wichtig ist.

Rupp betont, dass Krankheit nicht nur Schwäche, sondern auch Erkenntnis bedeuten kann: „Ich habe gelernt, dass der Körper Signale sendet, wenn man nicht auf ihn hört“, sagte sie in einem Interview.

Privates Leben – Scheidung, Lebensgefährte und Familie

Martina Rupps Privatleben stand nie im Zentrum ihrer öffentlichen Karriere, dennoch gab sie in den letzten Jahren zunehmend Einblicke in persönliche Themen.

Sie war viele Jahre verheiratet, musste jedoch eine Scheidung verkraften. In einem Interview mit Kurier sprach sie offen über diese Lebensphase: Sie habe Fehler gemacht und bereue, ihren Kindern nicht immer die Stabilität gegeben zu haben, die sie sich gewünscht hätte. Diese Ehrlichkeit machte sie für viele Menschen noch sympathischer – eine Frau, die zu ihren Schwächen steht und daraus lernt.

Heute lebt sie wieder in einer festen Beziehung. Ihr aktueller Lebensgefährte ist laut Medienberichten der Immobilienentwickler Peter Jäger, mit dem sie seit mehreren Jahren zusammen ist. Davor war sie zeitweise mit dem Tiroler Künstler Alois Mattersberger liiert.

Über ihren neuen Partner sagte sie einmal: „Es ist eine reife, aber nicht weniger leidenschaftliche Liebe.“ Damit zeigte sie, dass Zuneigung und Romantik kein Privileg der Jugend sind, sondern mit Lebenserfahrung sogar an Tiefe gewinnen können.

Martina Rupp Kinder und Tochter

Aus ihrer früheren Ehe stammen zwei Kinder – eine Tochter namens Nicola (Niki Löwenstein) und ein Sohn Tobias. Beide sind heute erwachsen und gehen eigene Wege. Rupp erzählte in Interviews, dass die Beziehung zu ihren Kindern für sie immer zentral war, auch wenn berufliche Verpflichtungen oft zu kurzzeitiger Distanz führten.

Besonders stolz ist sie auf ihre Tochter, die kreativ tätig ist und wie ihre Mutter einen offenen, humorvollen Charakter hat. Über ihre Kinder spricht Rupp stets mit Wärme und Dankbarkeit, auch wenn sie betont, dass sie als Mutter nicht immer alles richtig gemacht habe.

Martina Rupp und die Veränderungen des Lebens

Im Laufe der Jahre hat Martina Rupp viele Wandlungen durchlebt – beruflich wie privat. Manche Medien spekulierten über **Gewichtsveränderungen („Martina Rupp abgenommen“) **, doch Rupp selbst kommentierte solche Themen selten. Sie zeigte sich stets natürlich, authentisch und stolz auf ihr Älterwerden.

Über das Altern sagte sie einmal: „Ich will nicht mehr aussehen wie mit 30 – ich will so leben, dass ich mich mit 60 wohlfühle.“ Dieser Satz fasst ihre Einstellung zu Selbstakzeptanz perfekt zusammen.

Auch der Begriff „Martina Rupp jung“ taucht häufig in Artikeln auf, wenn über frühere Fotos oder ihre lebendige Ausstrahlung gesprochen wird. Doch wer Rupp heute begegnet, spürt dieselbe Energie, die sie schon als junge Moderatorin auszeichnete – nur mit mehr Gelassenheit.

Martina Rupp Heute (2025)

Im Jahr 2025 genießt Martina Rupp ihr Leben abseits des großen Medienrummels. Sie ist weiterhin als Podcasterin, Gesprächspartnerin bei Gesundheitsveranstaltungen und gelegentlich als Gast in TV-Formaten aktiv.

Ihr Schwerpunkt liegt auf Kommunikation mit Sinn – Themen wie seelische Balance, Frauen über 50 im Berufsleben oder der Umgang mit gesellschaftlichem Druck. Damit bleibt sie nicht nur sichtbar, sondern relevant.

Rupp lebt in Wien, verbringt aber viel Zeit in der Natur. Ihr Haus, über das in manchen Boulevardblättern spekuliert wurde („Martina Rupp Haus“), ist ihr Rückzugsort – ein Ort der Ruhe und Kreativität. Dort, sagt sie, schreibt sie, liest, hört Musik und genießt das einfache Leben.

Die Lehren eines bewegten Lebens

Wenn man Martina Rupps Lebensweg betrachtet, erkennt man das Bild einer Frau, die Mut zur Veränderung hatte. Vom jugendlichen Radiostar zur erfahrenen TV-Journalistin, von der öffentlichen Persönlichkeit zur bewussten Privatfrau – jede Phase brachte neue Erkenntnisse.

Ihre Offenheit über Themen wie Scheidung, Krankheit oder Alter macht sie zu einer authentischen Figur des österreichischen Journalismus. Während viele Kolleg:innen den Ruhestand als Rückzug verstehen, sieht Rupp ihn als zweite Chance – eine Zeit, in der man die Früchte des Lebens erntet und das weitergibt, was man gelernt hat.

Martina Rupp – Eine Inspiration für viele

Martina Rupp steht für Stärke, Selbstreflexion und Neuanfang. Sie zeigt, dass Lebenskrisen nicht das Ende, sondern oft der Beginn von Wachstum sind. Ihr Weg vom Mikrofon zur Mentorin ist beispielhaft für viele Frauen ihrer Generation, die gelernt haben, dass beruflicher Erfolg und persönliches Glück Hand in Hand gehen können – wenn man den Mut hat, ehrlich zu sich selbst zu sein.

In Zeiten, in denen Medienkarrieren oft von Oberflächlichkeit geprägt sind, erinnert Rupp daran, dass Echtheit die größte Stärke ist. Sie bleibt ein Vorbild – nicht nur für Journalist:innen, sondern für alle, die ihr Leben mit Haltung und Herz gestalten wollen.

Über den Autor und Quelle

Dieser Artikel wurde für das österreichische Blog-Magazin Nachrichten Themen verfasst – eine Plattform für Gesellschaft, Medien und Kultur in Österreich.

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