Wer ist Alexandra Wachter? – Ein Porträt über die österreichische Journalistin
Einleitung
Alexandra Wachter zählt zu den markantesten Gesichtern des modernen österreichischen Journalismus. Sie hat sich innerhalb weniger Jahre von einer jungen Reporterin zu einer der bekanntesten TV-Moderatorinnen entwickelt. Ihre journalistische Stimme steht für Haltung, Genauigkeit und Respekt vor dem Publikum – in Zeiten, in denen Vertrauen in Medien kostbar geworden ist.
Dieser Artikel beleuchtet ausführlich, wer Alexandra Wachter ist, was ihren beruflichen Weg prägt und wie sie Privates und Berufliches miteinander vereint.
Wer ist Alexandra Wachter?
Alexandra Maritza Wachter wurde am 4. November 1989 in Innsbruck geboren. Sie wuchs in Tirol und zeitweise in Mexiko-Stadt auf, da ihre Mutter Mexikanerin und ihr Vater Österreicher war. Diese bikulturelle Erziehung prägte ihre Weltsicht – offen, vielsprachig und neugierig auf Gesellschaften und Menschen.
Bereits als Teenager zeigte sie Interesse an Gesellschaft und Politik. Mit 18 Jahren wurde sie Mutter ihrer ersten Tochter – ein Lebensereignis, das sie öffentlich als „prägend und verantwortungslehrend“ bezeichnete. Trotz dieser frühen Verantwortung holte sie die Matura am Abendgymnasium nach und studierte anschließend Politikwissenschaften an der Universität Innsbruck.
Historikerin im Geiste – Der wissenschaftliche Hintergrund
Oft wird Alexandra Wachter in den Medien als „Historikerin des Jetzt“ bezeichnet. Zwar ist sie keine klassische Historikerin mit akademischer Laufbahn in Geschichtswissenschaft, doch ihre Analysen zeigen ein tiefes Verständnis für gesellschaftliche Zusammenhänge und politische Entwicklungen. Sie verbindet historisches Bewusstsein mit journalistischer Aktualität – eine Kombination, die sie von vielen Kolleginnen unterscheidet.
Sie sagt selbst, „ohne Verständnis für Geschichte kann man Politik nicht verstehen – und ohne Empathie kann man sie nicht erklären.“ Diese Haltung zieht sich durch ihre Arbeit als Moderatorin und Redakteurin.
Der Aufstieg im Journalismus
Alexandra Wachter begann ihre Medienkarriere bei Tirol TV – dort sammelte sie erste Erfahrungen als Reporterin und Sendungsverantwortliche. Ihre Leidenschaft für politische Themen und gesellschaftliche Fragen brachte sie 2015 zu Puls 4 nach Wien.
Bei Puls 4 entwickelte sie sich rasch zu einer zentralen Figur der Politikredaktion – sie moderierte Wahlsendungen, führte analytische Interviews und kommentierte Entwicklungen in der österreichischen Innenpolitik. Ein Interview mit dem damaligen Bundeskanzler Sebastian Kurz sorgte für besondere Aufmerksamkeit: Wachter konfrontierte Kurz direkt und kritisch, ein Moment, der in den sozialen Medien als Beispiel für unabhängigen Journalismus gefeiert wurde.
Alexandra Wachter und Susanne Schnabl

In der österreichischen Medienlandschaft wird Alexandra Wachter häufig mit Susanne Schnabl verglichen – beide sind starke Frauen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, die für Sachlichkeit und journalistische Integrität stehen. Schnabl moderiert „Report“, Wachter die „Zeit im Bild 13“ und gelegentlich den „ZIB Talk“. Beide repräsentieren eine Generation von Moderatorinnen, die nicht auf äußere Inszenierung, sondern auf Inhalt setzen.
Wechsel zum ORF
Im Oktober 2022 wechselte Alexandra Wachter vom Privatsender Puls 4 zum ORF. Seitdem ist sie Teil der Innenpolitik-Redaktion und tritt regelmäßig in den Nachrichtensendungen „Zeit im Bild“ auf. Ihr moderner, analytischer Stil und die klare Art zu fragen zeichnen sie aus. Sie gilt als eine der Zukunftsfiguren im öffentlich-rechtlichen Nachrichtenjournalismus.
Privatleben – Ehemann, Kinder und Familie
Alexandra Wachter führt ein ausgewogenes Leben zwischen Familie und Karriere. Sie ist verheiratet mit Philipp Tirmann, der ebenfalls im Medienbereich arbeitet – er war lange Zeit Informationsdirektor bei Puls 4.
Das Paar heiratete 2018 in der Toskana im Rahmen einer intimen Feier im Kreis der Familie und engen Freunde. Gemeinsam haben sie zwei Töchter. Ihre erste Tochter brachte Wachter bereits mit 18 zur Welt – ein Lebensereignis, das sie oft als ihre größte Schule des Lebens beschreibt.
Über ihre Kinder spricht sie nur selten öffentlich – Privatsphäre ist ihr wichtig. Sie betont aber in Interviews, wie entscheidend familiäre Unterstützung und gegenseitiges Verständnis in einer Partnerschaft mit zwei fordernden Karrieren sind.
Alexandra Wachter auf Instagram
Auf Instagram (@alexandrawachter) zeigt sich die Journalistin authentisch und nahbar. Ihr Profil vereint Berufliches und Persönliches: Blick hinter die Kulissen von Drehs, Statements zu Medienthemen und gelegentliche private Eindrücke aus dem Familienleben – ohne es je reißerisch werden zu lassen.
Sie nutzt Social Media nicht für Selbstdarstellung, sondern um Transparenz zu schaffen und Einblicke in den Alltag einer Frau im Medienbetrieb zu geben. Mit ihrer nahbaren, reflektierten Art hat sie eine stabile Community aufgebaut – viele sehen in ihr ein Role Model für junge Journalistinnen.
Einsatz für Frauen im Journalismus
Neben ihrer Tätigkeit im Fernsehen ist Alexandra Wachter Vorsitzende des Frauennetzwerks Medien. Dieses Netzwerk setzt sich für Gleichberechtigung, faire Bezahlung und mehr Frauen in Führungspositionen in Redaktionen ein.
Sie tritt öffentlich für eine 50-Prozent-Quote in Medienhäusern ein und betont immer wieder, dass Diversität nicht nur eine Frage von Gerechtigkeit, sondern von journalistischer Qualität ist. Denn „Medien, die nicht die Gesellschaft abbilden, können sie auch nicht verstehen“, so Wachter in einem Interview mit „News.at“.
Größe, Charisma und Auftritt
Zu Alexandra Wachters Körpergröße finden sich keine verlässlichen öffentlichen Angaben – doch in der Publikumswahrnehmung ist sie eine Person mit großer Präsenz. Ihre Klarheit in der Sprache, ihre präzisen Gesten und der sichere Blick in die Kamera vermitteln eine natürliche Autorität. Diese Authentizität macht sie sympathisch und nahbar zugleich.
Alexandra Wachter – Eine Frau mit Stimme
Ob in Interviews, Diskussionen oder Live-Sendungen – Wachter bleibt ruhig, analytisch und empathisch. Sie repräsentiert eine neue Generation von Journalistinnen, die sich nicht über Emotionalität oder Provokation definieren, sondern über Verständnis, Fakten und eine klare Haltung.
Sie ist sich bewusst, dass Frauen im Fernsehen oft nach anderen Kriterien bewertet werden als Männer. Daher macht sie ihren Erfolg nicht von Äußerlichkeiten, sondern von journalistischer Qualität abhängig – ein Signal an die nächste Generation.
Schwester und Familienhintergrund
Alexandra Wachters ältere Schwester Daniela lebt in Mexiko-City und arbeitet dort als freie Journalistin. Beide teilen eine tiefe Verbindung zur Sprache und zur Erzählkunst. Ihr familiärer Hintergrund zwischen zwei Kulturen hat sie gelehrt, Menschen aus verschiedenen Lebensrealitäten zu verstehen – eine Eigenschaft, die ihre Berichterstattung besonders macht.
Auszeichnungen und Würdigung
Für ihre journalistische Arbeit wurde Alexandra Wachter mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Prälat-Leopold-Ungar-Preis für eine sozialkritische TV-Reportage. Sie war außerdem für den ROMY-Award in der Kategorie „Information“ nominiert.
Diese Anerkennungen unterstreichen, dass sie nicht nur ein bekanntes Gesicht, sondern eine wichtige Stimme im österreichischen Journalismus ist.
Fazit – Eine moderne Stimme Österreichs
Alexandra Wachter ist mehr als nur eine Moderatorin. Sie verkörpert eine Haltung – nämlich die, dass Journalismus Verantwortung bedeutet. Sie steht für Unabhängigkeit, Transparenz und den Mut, Fragen zu stellen, die nicht immer bequem sind.
Ihre Laufbahn zeigt, dass auch junge Frauen mit familiären Verpflichtungen in der Medienwelt erfolgreich sein können, wenn Leidenschaft und Integrität stärker sind als Vorurteile. Alexandra Wachter hat sich ihren Platz in der österreichischen Medienlandschaft erarbeitet – nicht durch Lautstärke, sondern durch Klarheit.
Ein Vorbild für viele, eine Stimme für mehr Fairness im Journalismus – und eine Persönlichkeit, die zeigt, dass man auch im öffentlich-rechtlichen Fernsehen Haltung bewahren kann.
Veröffentlicht auf Nachrichten Themen – Ihr Blog für aktuelle Porträts und österreichische Medienpersönlichkeiten.
Sie können auch über Journalismus lesen auf: Claudia Lahnsteiner – Die Chronik-Frau des ORF und Partnerin von Tarek Leitner



