Wer ist Tarek Leitner? – Karriere, Persönlichkeit und private Einblicke in das Leben des ORF-Moderators
Tarek Leitner gehört seit über zwei Jahrzehnten zu den bekanntesten Gesichtern des österreichischen Fernsehens. Als Moderator der „Zeit im Bild“ (ZIB) um 19:30 Uhr im ORF hat er sich mit seiner ruhigen, präzisen und sachlichen Art fest in das Gedächtnis der Zuschauer eingebrannt. Doch wer ist der Mann hinter der Kamera wirklich? In diesem Artikel werfen wir einen umfassenden Blick auf seinen Beruflichen Werdegang, sein Privatleben, seine Familie und die Gerüchte, die sich immer wieder um ihn ranken.
Frühes Leben und Ausbildung
Geboren wurde Tarek Leitner am 25. September 1972 in Linz, Oberösterreich. Schon früh zeigte sich seine Begeisterung für Sprache, Kommunikation und die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen. Nach der Matura entschied er sich für ein Studium der Rechtswissenschaften, das er mit dem Titel Mag. iur. abschloss.
Während viele seiner Kommilitonen den Weg in die klassische Juristerei einschlugen, zog es Leitner jedoch in den Journalismus. Seine ersten beruflichen Schritte machte er im ORF-Landesstudio Oberösterreich, wo er im aktuellen Dienst arbeitete und schnell als talentierter und verlässlicher Journalist auffiel.
Karriere beim ORF
Nach ersten Jahren in der regionalen Berichterstattung wechselte Tarek Leitner im Jahr 2001 nach Brüssel, wo er als ORF-Korrespondent tätig war. Diese Zeit prägte ihn journalistisch nachhaltig – der Blick auf europäische Politik und die Komplexität internationaler Zusammenhänge schärften sein Verständnis für Nachrichten und ihre Wirkung.
Seit Jänner 2004 ist Leitner fixer Bestandteil der „Zeit im Bild“ (ZIB 1), der meistgesehenen Nachrichtensendung Österreichs. Seine ruhige, unaufgeregte Art des Präsentierens wird von vielen Zuschauern geschätzt. In Zeiten emotional aufgeladener Berichterstattung steht er für Sachlichkeit, Genauigkeit und Vertrauen.
Neben seiner Tätigkeit als Moderator verfasste er mehrere Bücher, darunter:
- „Mut zur Schönheit – Eine Streitschrift gegen die Verschandelung Österreichs“ (2012), in dem er sich kritisch mit architektonischer und gesellschaftlicher Ästhetik auseinandersetzt.
- „Berlin–Linz: Wie mein Vater sein Glück verbrauchte“ (2022), eine sehr persönliche Geschichte über seinen Vater und die Nachwirkungen der Nachkriegszeit.
Privatleben: Ehefrau, Familie und Kinder
Abseits der Kameras führt Tarek Leitner ein vergleichsweise zurückgezogenes Leben. Bekannt ist, dass er verheiratet ist – seine Ehefrau heißt Claudia Lahnsteiner und arbeitet ebenfalls beim ORF, wo sie als Ressortleiterin im Chronik-Bereich tätig ist. Das Paar hat zwei Töchter und lebt in Wien-Neubau.
Seine Familie steht nicht im Mittelpunkt der Öffentlichkeit, und das scheint eine bewusste Entscheidung zu sein. Leitner selbst betont immer wieder, dass er Privates klar vom Beruflichen trennt. Diese Haltung macht ihn in der oft sensationshungrigen Medienlandschaft zu einem seltenen Beispiel für Diskretion und Professionalität.
Tarek Leitner und Nadja Bernhard – Berufliche Partnerschaft oder mehr?
Immer wieder wird über das Verhältnis zwischen Tarek Leitner und seiner Kollegin Nadja Bernhard spekuliert. Die beiden moderieren regelmäßig gemeinsam die Hauptnachrichtensendung „Zeit im Bild 1“ und gelten als eingespieltes Duo. Ihre professionelle Harmonie vor der Kamera sorgt seit Jahren für hohe Einschaltquoten – und für gelegentlich brodelnde Gerüchte in den Klatschspalten.
Tatsächlich handelt es sich aber laut allen seriösen Quellen um eine rein berufliche Partnerschaft. Beide haben mehrfach betont, dass sie ein freundschaftliches, aber ausschließlich kollegiales Verhältnis pflegen. Bernhard selbst ist in einer anderen Beziehung, und auch Leitner lebt in stabilen familiären Verhältnissen.
Diese Gerüchte sind ein klassisches Beispiel dafür, wie mediale Wahrnehmung und tatsächliche Realität auseinandergehen können – besonders dann, wenn Menschen regelmäßig gemeinsam vor Millionenpublikum auftreten.
Tarek Leitner während der Corona-Pandemie
Während der Corona-Pandemie spielte Tarek Leitner eine zentrale Rolle in der Information der Bevölkerung. Als Moderator der Hauptnachrichten wurde er zu einem der Gesichter der Krisenkommunikation in Österreich.
Seine ruhige Art half vielen Zuschauern, in einer Zeit großer Unsicherheit den Überblick zu behalten. Auch wenn er selbst kaum persönliche Stellungnahmen zu den politischen Maßnahmen abgab, vermittelte seine professionelle Distanz das, was Journalismus in Krisenzeiten braucht: Verlässlichkeit, Fakten und Seriosität.
Viele Medien lobten Leitners sachliche Präsentationsweise und seine Fähigkeit, auch heikle Themen ohne Panikmache, aber mit klarer Haltung zu vermitteln.
Seine Bücher und persönliche Einflüsse
Tarek Leitners Buch „Berlin–Linz“ widmet sich der Geschichte seines Vaters, der während des Zweiten Weltkriegs nach Deutschland kam und dort ein schwieriges Schicksal erlebte. In Interviews sprach Leitner darüber, wie sehr ihn diese Familiengeschichte geprägt hat.
Über seine Mutter ist weniger bekannt; sie hielt sich weitgehend aus der Öffentlichkeit heraus. Doch seine familiäre Herkunft – zwischen österreichischer Bodenständigkeit und europäischem Blick – spiegelt sich in seinem beruflichen Wirken wider. Er steht für eine Generation von Journalisten, die auf Sprache und Haltung setzen, statt auf Inszenierung.
Herkunft und Name – Ist Tarek Leitner arabisch?
Der Vorname „Tarek“ klingt für viele arabisch oder nordafrikanisch, was immer wieder zu Spekulationen über seine Herkunft führt. Tatsächlich ist Tarek Leitner jedoch österreichischer Staatsbürger und nicht arabischer Abstammung. Der Name geht auf arabische Ursprünge zurück („Tariq“ = „der anklopft“ oder „der Morgenstern“), wurde aber in den 1970er-Jahren in Mitteleuropa gelegentlich als moderner, international klingender Name vergeben.
Leitner selbst hat sich nie öffentlich zu einer religiösen oder ethnischen Zugehörigkeit geäußert – schlicht, weil sie keine Rolle für seine journalistische Identität spielt. Vielmehr versteht er sich als Europäer mit humanistischem Weltbild.
Persönlichkeit, Auftreten und Erscheinung
Tarek Leitner ist etwa 1,75 Meter groß und wird oft als elegant, ruhig und charismatisch beschrieben. Er kleidet sich klassisch – Anzug, dezente Krawatte, gepflegte Erscheinung.
In Interviews zeigt er sich humorvoll, aber reflektiert. Sein Kommunikationsstil ist analytisch, seine Wortwahl präzise. Zuschauer schätzen ihn nicht nur als Nachrichtensprecher, sondern auch als Moderator von Sondersendungen oder politischen Diskussionen.
Seine öffentliche Persona vereint Seriosität mit Empathie – eine Kombination, die in der heutigen Medienlandschaft selten geworden ist.
Erfolg, Auszeichnungen und Engagement
Für seine journalistische Arbeit erhielt Tarek Leitner mehrere Auszeichnungen, darunter auch den begehrten Romy-Fernsehpreis. Er engagiert sich immer wieder für kulturelle und soziale Projekte, insbesondere im Bereich der Bildung und Medienkompetenz.
Mit seinen Büchern und öffentlichen Auftritten regt er regelmäßig zur Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Werten und ästhetischen Fragen an. Sein Anliegen ist es, Medien als Instrument der Aufklärung zu begreifen, nicht als Bühne für Selbstdarstellung.
Fazit: Der leise Star der österreichischen Medien
Tarek Leitner ist kein lauter Prominenter. Er ist ein moderner Klassiker des Journalismus – sachlich, gebildet, und doch nahbar. In einer Zeit, in der viele Medienfiguren auf Emotionen setzen, bleibt er ein Vertreter der Information mit Haltung.
Seine Karriere ist ein Beispiel dafür, dass Zurückhaltung, Verlässlichkeit und Glaubwürdigkeit langfristig mehr Wirkung haben als jede kurzfristige Aufregung.
Für viele Österreicherinnen und Österreicher ist er längst mehr als nur der Mann aus der „Zeit im Bild“ – er ist eine Stimme der Vernunft im hektischen Alltag der Informationsflut.
Verfasst für den Blog: Nachrichten Themen
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