Roswitha Stadlober – Von der Slalomkönigin zur ersten Präsidentin des ÖSV
Wer ist Roswitha Stadlober?
Roswitha Stadlober ist eine der bedeutendsten Persönlichkeiten im österreichischen Wintersport. Geboren am 19. Juni 1963 in Radstadt, Salzburg, machte sie sich in den 1980er-Jahren als Slalom-Spezialistin einen Namen. Unter ihrem Mädchennamen Roswitha Steiner feierte sie zahlreiche Weltcup-Erfolge und schrieb Sportgeschichte. Heute ist sie als Präsidentin des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV) tätig und damit die erste Frau, die diesen prestigeträchtigen Posten innehat.
Mit ihrer ruhigen, sachlichen Art und ihrem tiefen Verständnis für Leistungssport steht sie für Professionalität, Ausdauer und Glaubwürdigkeit – Werte, die sie schon in ihrer aktiven Karriere geprägt haben.
Roswitha Stadlober früher – Von Radstadt zur Weltspitze
Roswitha Stadlober begann ihre Karriere im alpinen Skisport in jungen Jahren. Schon als Teenager zeigte sie außergewöhnliches Talent und wurde bald Teil des österreichischen Nationalteams. In den 1980er-Jahren gehörte sie zu den besten Slalomfahrerinnen der Welt. Unter dem Namen Roswitha Steiner gewann sie acht Weltcuprennen, zweimal den Slalom-Gesamtweltcup (1986 und 1988) und holte Silber bei der Weltmeisterschaft 1987 in Crans-Montana.
Bei den Olympischen Spielen 1984 in Sarajevo und 1988 in Calgary verpasste sie nur knapp eine Medaille – beide Male wurde sie Vierte im Slalom. Ihr Name stand damals für Eleganz, Präzision und Mut auf der Piste. Nach dem Ende der Saison 1987/88 beendete sie ihre aktive Laufbahn, um neue Wege zu gehen.
Roswitha Stadlober Mädchenname – Die Karriere als Roswitha Steiner
Der Mädchenname Roswitha Steiner ist untrennbar mit den Erfolgen der 1980er-Jahre im Skisport verbunden. Unter diesem Namen wurde sie zu einer der prägenden Figuren des österreichischen Damen-Ski-Teams. Ihr Heimatort Radstadt blieb immer ein fester Bezugspunkt, auch nachdem sie als Roswitha Stadlober in den Verband und später in die Politik wechselte.
Viele Fans erinnern sich noch an die Zeit, als der Name „Steiner“ regelmäßig in den Weltcup-Ergebnislisten ganz oben stand – ein Synonym für Präzision und Erfolg.
Roswitha Stadlober Lebenslauf – Vom Ski-Star zur Präsidentin
Der Lebenslauf von Roswitha Stadlober zeigt eine bemerkenswerte Entwicklung – von der Spitzensportlerin zur Führungsperson im österreichischen Sport.
- 1963: Geburt in Radstadt, Salzburg
- 1980er: Weltcupkarriere mit 8 Slalomsiegen
- 1986 & 1988: Gewinn des Slalom-Weltcups
- 1987: Silbermedaille bei der WM in Crans-Montana
- 1988: Rücktritt vom aktiven Skisport
- 1999–2004: Sportsprecherin der ÖVP im Salzburger Landtag
- 2010: Mitgründung der Karriereplattform KADA – Karriere Danach, Unterstützung für Spitzensportler:innen beim Berufseinstieg
- 2011–2021: Vizepräsidentin des ÖSV
- 2021: Erste Frau an der Spitze des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV)
- 2023: Wahl zur Präsidentin der Alpenländer-Skiverbände (OPA)
- 2024: Wiederwahl zur ÖSV-Präsidentin bis 2027
Ihr Werdegang zeigt, wie vielseitig eine Sportkarriere sein kann, wenn Engagement, Wissen und Führungsstärke zusammenkommen.
Roswitha Stadlober Ehemann – Gemeinsam stark mit Alois Stadlober
Roswitha Stadlober ist seit vielen Jahren mit Alois Stadlober, einem ehemaligen österreichischen Langlauf-Weltklasseläufer, verheiratet. Alois Stadlober war in den 1990er-Jahren einer der erfolgreichsten Langläufer Österreichs und gewann mehrere Medaillen bei Weltmeisterschaften.
Das Ehepaar Stadlober gilt als sportliches Vorbild, das Leistung, Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung verkörpert. Gemeinsam haben sie den Wintersport nicht nur als Athleten, sondern auch als Förderer und Repräsentanten geprägt.
Roswitha Stadlober Kinder – Die sportliche Familie
Auch die Kinder von Roswitha und Alois Stadlober sind im Wintersport aktiv. Tochter Teresa Stadlober ist eine der besten österreichischen Langläuferinnen ihrer Generation. Sie gewann bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking eine Bronzemedaille und wurde damit die erste österreichische Langläuferin seit Jahrzehnten mit einer Olympia-Medaille.
Sohn Luis Stadlober war ebenfalls als Langläufer aktiv, bevor er sich zurückzog. Die Familie Stadlober steht somit für eine außergewöhnliche sportliche Tradition, die über Generationen hinweg fortgesetzt wird.
Roswitha Stadlober Partner – Eine Partnerschaft aus Sport und Vertrauen
Roswitha Stadlober und ihr Partner sowie Ehemann Alois Stadlober teilen nicht nur das Familienleben, sondern auch eine gemeinsame Leidenschaft: den Wintersport. Beide wissen, was es bedeutet, Höchstleistungen zu erbringen, Niederlagen zu verkraften und sich immer wieder neu zu motivieren. Diese Lebensphilosophie prägt auch ihre Arbeit – Roswitha im Management des österreichischen Sports, Alois als Trainer und Unterstützer der nächsten Generation.
Roswitha Stadlober Erfolge – Sportliche Höhepunkte und Führungsleistungen
Die Erfolge von Roswitha Stadlober sind vielfältig – sportlich wie organisatorisch. Als aktive Athletin gewann sie:
- 8 Weltcuprennen im Slalom
- 2 Slalom-Kristallkugeln (1986, 1988)
- Silbermedaille bei der WM 1987
- 2 vierte Plätze bei Olympischen Spielen (1984, 1988)
Als Funktionärin feiert sie nun ebenfalls Erfolge. Ihre Wahl zur ÖSV-Präsidentin war ein historischer Moment. Unter ihrer Führung wurden Initiativen zur Nachwuchsförderung, Gleichstellung und Modernisierung gestartet. Sie gilt als besonnen, sachorientiert und lösungsstark.
Roswitha Stadlober Politik – Von der Skibühne ins Landesparlament
Nach dem Rücktritt vom aktiven Sport widmete sich Roswitha Stadlober der Politik. Zwischen 1999 und 2004 war sie für die ÖVP im Salzburger Landtag tätig, wo sie als Sportsprecherin fungierte. Ihr politischer Fokus lag auf Sportförderung, Bildung und Chancengleichheit für junge Athlet:innen. Diese Erfahrung nutzte sie später auch in ihrer Arbeit für den ÖSV – Politik und Sportmanagement greifen bei ihr harmonisch ineinander.
Roswitha Stadlober Kritik – Herausforderungen und öffentliche Wahrnehmung
Wie jede Führungspersönlichkeit steht auch Roswitha Stadlober unter Beobachtung. In der Öffentlichkeit wurde der ÖSV immer wieder wegen mangelnder Transparenz und interner Strukturen kritisiert. Dabei wird Stadlober meist als besonnene, aber konsequente Managerin beschrieben, die versucht, alte Muster zu durchbrechen, ohne das Fundament des Verbandes zu gefährden.
Kritikpunkte betrafen etwa die Offenlegung von Finanzen, Führungsentscheidungen und mediale Diskussionen über Trainerfragen. Roswitha Stadlober geht damit ruhig um und stellt den Fokus stets auf das Wesentliche: die Athlet:innen und den Sport.
Roswitha Stadlober Gehalt – Keine öffentlichen Zahlen bekannt
Das Thema Gehalt von Roswitha Stadlober bleibt, wie bei vielen Verbandspositionen, undurchsichtig. Der Österreichische Skiverband veröffentlicht keine detaillierten Angaben zu den Bezügen seiner Präsidentin. Medienberichte verweisen regelmäßig auf die eingeschränkte Transparenz des Verbandes. Gesichert ist nur, dass die Position mit hoher Verantwortung und repräsentativer Bedeutung verbunden ist. Exakte Summen werden jedoch nicht öffentlich genannt – seriöse Quellen bestätigen, dass es keine offiziellen Gehaltsangaben gibt.
Roswitha Stadlober ÖSV – Erste Frau an der Spitze eines Traditionsverbandes
Als Präsidentin des ÖSV ist Roswitha Stadlober seit 2021 die erste Frau, die an der Spitze des österreichischen Skiverbandes steht. Ihre Wiederwahl im Juni 2024 zeigt das Vertrauen, das sie im Verband genießt. Unter ihrer Führung setzt der ÖSV auf Nachwuchsarbeit, Nachhaltigkeit und Gleichberechtigung.
Zudem wurde sie 2023 zur Präsidentin der Alpenländer-Skiverbände (OPA) gewählt und hat somit auch auf internationaler Ebene Einfluss. Roswitha Stadlober beweist, dass Kompetenz und Integrität entscheidender sind als alte Machtstrukturen – sie steht für eine moderne, offene Zukunft des Wintersports.
Fazit – Roswitha Stadlober als Symbol des modernen Sports
Roswitha Stadlober hat eine beeindruckende Entwicklung hinter sich: vom Slalom-Weltstar Roswitha Steiner über die Politikerin und Verbandsmanagerin bis hin zur ersten ÖSV-Präsidentin. Ihr Lebensweg verbindet Sport, Politik und Führungskraft auf inspirierende Weise. Mit ihrer ruhigen, bestimmten Art repräsentiert sie eine neue Generation von Frauen in Führungspositionen, die Tradition und Fortschritt vereinen.
Roswitha Stadlober bleibt ein Beispiel dafür, wie Disziplin, Leidenschaft und Verantwortungsbewusstsein zu nachhaltigem Erfolg führen – im Sport wie im Leben.
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