Wer ist Stefan Lenglinger? – Der neue Stern des österreichischen Journalismus
Stefan Lenglinger ist eine der markantesten jungen Stimmen des österreichischen Journalismus. Seine ruhige, sachliche Art, gepaart mit einer modernen Weltoffenheit, hat ihn zu einem der gefragtesten Gesichter des ORF gemacht. Doch wer ist dieser Mann, der regelmäßig die wichtigsten Nachrichtensendungen des Landes moderiert und mit seiner Präsenz im Fernsehen auffällt? Dieser Artikel beleuchtet Herkunft, Karriere, Privatleben und Persönlichkeit von Stefan Lenglinger, und bietet einen umfassenden Überblick über seine Entwicklung vom Nachwuchsreporter zum Aushängeschild der österreichischen Medienlandschaft.
Frühes Leben und Herkunft – Die Wurzeln eines Weltbürgers
Stefan Lenglinger wurde am 22. Februar 1993 in Wien geboren. Seine Familie ist international geprägt – sein Vater ist Österreicher, seine Mutter stammt aus Ghana. Diese multikulturelle Herkunft spiegelt sich bis heute in seiner Weltanschauung und Offenheit wider. In Interviews betont er immer wieder, wie sehr ihn die Vielfalt seiner Eltern geprägt hat: „Ich sehe mich als Brücke zwischen Kulturen – das hilft mir, Menschen und Themen aus verschiedenen Blickwinkeln zu verstehen.“
Seine Kindheit verbrachte er in Wien, wo er früh ein Interesse an Nachrichten und gesellschaftlichen Themen entwickelte. Später sollte sich diese Neugier als Fundament seiner journalistischen Laufbahn erweisen.
Ausbildung – Der Weg zum Journalismus
Nach der Matura begann Lenglinger 2012 an der Fachhochschule Wien ein Studium im Bereich Journalismus & Medienmanagement. Schon während seiner Studienzeit engagierte er sich in studentischen Medienprojekten und sammelte erste praktische Erfahrungen. Seine akademische Laufbahn setzte er mit einem Master in „Internationaler Entwicklung“ an der Universität Wien fort – ein Fach, das seine Sensibilität für globale Zusammenhänge und gesellschaftliche Fragen weiter vertiefte.
Seine Kombination aus Medienkompetenz und entwicklungspolitischem Wissen sollte später zu einem seiner Markenzeichen werden: seriöse, reflektierte Berichterstattung mit internationalem Verständnis.
Karrierebeginn – Vom Praktikanten zum Reporter
Der Einstieg in den ORF erfolgte 2015, zunächst mit einem viermonatigen Praktikum bei der Sendung „Bürgeranwalt“. Kurz darauf wurde Lenglinger als freier Mitarbeiter übernommen und arbeitete in verschiedenen ORF-Redaktionen.
2016 folgte ein wichtiger Karriereschritt: Er wurde Teil des „Sommergespräche“-Teams, einer der renommiertesten politischen Interviewreihen Österreichs. Zudem war er zeitweise im ORF-Korrespondentenbüro in Washington, D.C. tätig – eine Erfahrung, die seine journalistische Perspektive erweiterte und ihm internationales Format verlieh.
Durchbruch – Vom Magazin zur ZIB
Ab April 2018 übernahm Stefan Lenglinger die Moderation des gesellschaftspolitischen Magazins „Heimat, fremde Heimat“, das sich mit Integration, Migration und kultureller Vielfalt beschäftigt. Damit kehrte er thematisch zu seinen eigenen Wurzeln zurück.
Im April 2019 folgte die nächste Etappe: Lenglinger begann, das tägliche Nachrichtenmagazin „Magazin 1“ auf ORF 1 zu moderieren. Hier fiel er durch seine klare Sprache, seine ruhige Art und seine Fähigkeit auf, komplexe Themen verständlich zu vermitteln.
Sein endgültiger Durchbruch kam jedoch mit der „Zeit im Bild“ (ZIB). Seit 2020 ist er fixer Bestandteil der ZIB-Nachrichtenfamilie – zunächst auf ORF 1, später auch auf ORF 2. 2025 übernahm Lenglinger zeitweise die Vertretung von Martin Thür in der prestigeträchtigen „ZIB 2“ an der Seite von Marie-Claire Zimmermann. Dieser Schritt markierte seinen endgültigen Aufstieg in die erste Riege der österreichischen Nachrichtenmoderatoren.
Stefan Lenglinger und Martin Thür – Zwei Gesichter der neuen ORF-Generation

Der Name Martin Thür fällt oft in einem Atemzug mit Stefan Lenglinger. Beide gelten als Vertreter einer neuen, modernen Generation von Journalisten, die faktenbasiert, aber mit persönlicher Note berichten. Als Lenglinger 2025 vorübergehend die Moderation der ZIB 2 von Thür übernahm, sorgte dies für Aufsehen in der Medienwelt. Viele lobten seine sachliche, aber empathische Präsentation – ein Stil, der ihn von der klassischen, oft distanzierten Nachrichtenmoderation abhebt.
Das Verhältnis der beiden Kollegen gilt als kollegial und respektvoll. Thür selbst äußerte in einem Interview, er sehe Lenglinger als „kompetenten und glaubwürdigen Journalisten, der mit klarem Kopf und ruhigem Ton überzeugt“.
Privatleben – Ehefrau, Familie und Geschwister
Über das Privatleben von Stefan Lenglinger ist nur wenig bekannt – der Moderator wahrt seine Privatsphäre konsequent. Laut Wikipedia ist er seit 2024 verheiratet, doch der Name seiner Ehefrau wurde bislang nicht öffentlich bekanntgegeben. In Interviews vermeidet er persönliche Themen, um Familie und Beruf strikt zu trennen.
Zu seinen Eltern ist lediglich bekannt, dass sein Vater Österreicher und seine Mutter Ghanaerin ist. Angaben über mögliche Geschwister existieren derzeit keine in öffentlichen Quellen.
Diese Zurückhaltung ist im österreichischen Medienumfeld nicht ungewöhnlich – viele Journalisten vermeiden die Vermischung von Öffentlichkeit und Privatleben, um Neutralität zu wahren.
Stefan Lenglinger – Alter, Persönlichkeit und Auftreten
Mit seinem Geburtsjahr 1993 gehört Lenglinger zu jener Generation, die mit digitalen Medien aufgewachsen ist, aber klassische journalistische Werte hochhält. Sein Alter – Anfang 30 – macht ihn zu einem der jüngsten Gesichter im ORF-Nachrichtenbereich.
Er wird als sachlich, klug und strukturiert beschrieben – Eigenschaften, die sich auch in seiner Moderationsweise widerspiegeln. Lenglinger setzt auf Präzision, statt auf Emotionalisierung. Seine Interviews sind von Respekt, aber auch von klarer Fragestellung geprägt.
In seiner öffentlichen Kommunikation – etwa auf Social Media – präsentiert er sich zurückhaltend und professionell. Er nutzt Plattformen wie Instagram oder X (Twitter) vor allem zur Information, nicht zur Selbstdarstellung.
Haltung und Engagement – Ein Journalist mit Haltung
Stefan Lenglinger nutzt seine Position auch, um gesellschaftliche Themen anzusprechen. In mehreren Interviews sprach er offen über seine Erfahrungen mit Rassismus in Österreich und darüber, wie wichtig Repräsentation in den Medien sei.
Er gilt als Verfechter eines aufgeklärten, diversitätsbewussten Journalismus. Seine Moderation bei Sendungen wie „Heimat, fremde Heimat“ oder in der ZIB 1 zeigte, dass er auch komplexe Themen wie Migration, Integration und globale Gerechtigkeit mit Sensibilität behandelt.
Diese Haltung hat ihn in der Öffentlichkeit zu einem Vorbild gemacht – insbesondere für junge Menschen mit Migrationshintergrund, die im Journalismus Fuß fassen wollen.
Einkommen und Karrierewert – Stefan Lenglinger Gehalt
Offizielle Zahlen über das Gehalt von Stefan Lenglinger sind nicht bekannt. Da der ORF jedoch öffentlich finanziert wird, lässt sich anhand vergleichbarer Positionen schätzen, dass erfahrene Nachrichtensprecher im ORF zwischen 70.000 und 120.000 Euro Jahresgehalt verdienen können – abhängig von Erfahrung, Dienstjahren und Sendungsbeteiligung.
Mit seiner Doppelrolle als Moderator in der ZIB und „Magazin 1“ dürfte Lenglinger im oberen Bereich dieser Skala liegen. Sein wachsender Bekanntheitsgrad macht ihn zudem zu einem gefragten Moderator für Diskussionsrunden und gesellschaftliche Veranstaltungen.
Ein moderner Journalist für ein neues Publikum
Stefan Lenglinger steht für einen neuen Typus österreichischer Journalisten – gebildet, global orientiert und doch tief in der heimischen Medienkultur verwurzelt. Er repräsentiert die Vielfalt der Gesellschaft und verkörpert damit genau das, was öffentlich-rechtliche Medien im 21. Jahrhundert sein sollten: offen, kritisch, inklusiv.
Ob in der ZIB oder auf der Bühne, Lenglinger beweist, dass Seriosität und Menschlichkeit kein Widerspruch sind. Seine Karriere ist noch lange nicht am Ende – im Gegenteil: viele sehen in ihm einen möglichen zukünftigen Chefmoderator oder gar Nachrichtenchef des ORF.
Fazit
Wer also fragt, „Wer ist Stefan Lenglinger?“, erhält die Antwort: ein Journalist, der mit Empathie und Professionalität überzeugt, ein Österreicher mit ghanaischen Wurzeln, der Brücken zwischen Kulturen schlägt und ein neues Bild des öffentlich-rechtlichen Fernsehens prägt.
Er steht sinnbildlich für eine junge Generation von Medienschaffenden, die Verantwortung übernehmen – in Zeiten, in denen Glaubwürdigkeit und Transparenz wichtiger sind als je zuvor.
Dieser Artikel wurde veröffentlicht auf dem Blog Nachrichten Themen.
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