Wer ist Raffaela Schaidreiter? – Die Stimme Österreichs in Brüssel
Raffaela Schaidreiter ist eine der prägnantesten journalistischen Stimmen Österreichs, wenn es um Europa- und Außenpolitik geht. Als EU-Korrespondentin des ORF berichtet sie täglich aus Brüssel und verleiht der komplexen Welt der europäischen Institutionen ein menschliches, verständliches Gesicht. Ihre Karriere steht beispielhaft für Engagement, journalistische Exzellenz und das Streben nach Aufklärung jenseits von Schlagzeilen.
Geboren am 25. August 1985 in Hallein, Salzburg, wuchs sie in Werfen im Pongau auf. Schon früh zeigte sie eine ausgeprägte Leidenschaft für die Natur und das Erzählen von Geschichten – zwei Leidenschaften, die sich später in ihrem Berufsleben auf eindrucksvolle Weise verbinden sollten. Nach der Matura begann sie ein Studium der Forstwirtschaft an der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU), das sie mit einem Diplom als Ingenieurin abschloss. Parallel dazu absolvierte sie Theater-, Film- und Medienwissenschaften an der Universität Wien. Ein Auslandssemester an der ETH Zürich ergänzte ihre Ausbildung – ein akademischer Werdegang, der ihre Vielseitigkeit und analytische Denkweise unterstreicht.
Der Weg zum Journalismus
Raffaela Schaidreiter startete ihre Journalistische Laufbahn 2013 im ORF-Landesstudio Salzburg, wo sie erste Erfahrungen in der Berichterstattung sammelte. Schon damals fiel sie durch ihre Fähigkeit auf, komplexe Themen präzise und empathisch zu vermitteln. Nach Stationen in der Wirtschaftsredaktion des ORF-Radios wechselte sie 2017 nach Brüssel – zunächst als Korrespondentin, seit 1. Oktober 2021 leitet sie das dortige ORF-Korrespondentenbüro.
In Brüssel berichtet sie nicht nur über die täglichen politischen Auseinandersetzungen im EU-Parlament, sondern auch über die Mechanismen hinter den Kulissen: die Konflikte zwischen Mitgliedstaaten, die Klimapolitik, die Agrarreformen, die Sicherheit Europas. Ihre Beiträge für die „Zeit im Bild“, Ö1, ORF III und online-Formate gelten als sachlich, pointiert und verständlich – journalistisch präzise, aber nie distanziert.
Ihre journalistische Handschrift
Raffaela Schaidreiter sagt über sich selbst: „Ich sehe mich nicht als Anwältin der Politik, sondern als Vermittlerin zwischen Brüssel und dem Publikum.“ Damit bringt sie auf den Punkt, was ihren Stil ausmacht: nüchtern, aber mit Gespür für Menschen. Ihre Berichterstattung aus Brüssel hebt sich durch klare Sprache, analytische Tiefe und Unabhängigkeit ab.
Besonders bemerkenswert ist, wie sie ihre forstwissenschaftliche Ausbildung in ihren journalistischen Ansatz integriert. Themen wie Klimawandel, Waldpolitik und nachhaltige Entwicklung betrachtet sie nicht nur aus politischer Perspektive, sondern mit fundiertem fachlichem Wissen. So gelingt es ihr, auch Umweltfragen im EU-Kontext aufzugreifen und mit wissenschaftlicher Genauigkeit darzustellen.
Raffaela Schaidreiter und Tobias Pötzelsberger
In der österreichischen Medienlandschaft wird ihr Name oft im Zusammenhang mit Tobias Pötzelsberger genannt. Die beiden verbindet nicht nur die journalistische Exzellenz, sondern auch ein gemeinsamer beruflicher Ursprung: Beide begannen ihre Karriere im ORF-Landesstudio Salzburg. Dort lernten sie das journalistische Handwerk von der Pike auf – Nachrichten zu schreiben, Beiträge zu schneiden, live zu moderieren.
Bei der EU-Wahl 2024 traten Raffaela Schaidreiter und Tobias Pötzelsberger gemeinsam als Moderationsduo auf. Ihre Zusammenarbeit gilt als Paradebeispiel für professionelle Harmonie: sachlich, aber lebendig, mit klarem Fokus auf Inhalt statt Inszenierung. Beide stehen für eine moderne, glaubwürdige Form des Journalismus, die Nähe und Distanz zugleich wahrt.
Obwohl in sozialen Medien häufig über eine mögliche private Beziehung spekuliert wird („Raffaela Schaidreiter Freund“ oder „Raffaela Schaidreiter und Tobias Pötzelsberger“), gibt es keine bestätigten Informationen über ein persönliches Verhältnis jenseits der beruflichen Ebene. Beide betonen in Interviews, dass sie Kolleg:innen und Freunde seien – vereint durch journalistische Werte und gegenseitigen Respekt.
Raffaela Schaidreiter Freund – Privatleben bleibt privat
Anders als viele Medienschaffende wahrt Raffaela Schaidreiter ihr Privatleben konsequent. Sie tritt in der Öffentlichkeit ausschließlich als Journalistin auf und vermeidet es, private Details preiszugeben. In Interviews spricht sie höchstens über ihre Verbundenheit zur Natur und darüber, wie sie sich durch Spaziergänge im Wald oder Wanderungen in Österreich erdet.
Fragen nach ihrem „Freund“ oder Beziehungsstatus bleiben unbeantwortet – und das ganz bewusst. Sie gehört zu jener Generation von Journalistinnen, die klare Grenzen zwischen öffentlicher und privater Sphäre ziehen. Dieser Respekt vor der eigenen Privatsphäre wirkt in Zeiten von Social-Media-Transparenz fast altmodisch, ist aber Ausdruck von Professionalität und Charakterstärke.
Auf Instagram: Zwischen Brüssel, Politik und Alpen
Unter dem Handle @raffaela_schaidreiter teilt sie Einblicke in ihren Berufsalltag. Ihr Instagram-Profil spiegelt die Balance zwischen journalistischer Ernsthaftigkeit und persönlicher Authentizität wider. Statt Selfies oder Lifestyle-Content findet man dort Szenen aus Brüssel, Einblicke in Interviews mit EU-Politiker:innen, Fotos aus dem ORF-Studio oder Schnappschüsse von Reisen in Österreich.
Ihre Bildsprache ist ruhig und ehrlich – keine Effekthascherei, sondern Momentaufnahmen aus einem bewegten Reporterleben. Das unterscheidet sie deutlich von vielen Kolleg:innen, die Social Media primär als Selbstdarstellungsplattform nutzen. Raffaela Schaidreiter nutzt Instagram, um Nähe zu schaffen, ohne sich selbst in den Vordergrund zu rücken.
Auszeichnungen und Anerkennung
Im Laufe ihrer Karriere wurde sie mehrfach ausgezeichnet – 2024 gleich doppelt:
- „Journalistin des Jahres“ (Kategorie Außenpolitik/EU) durch das Fachmagazin Österreichs Journalist:in.
- René-Marcic-Preis für herausragende journalistische Leistungen, vergeben von der Stadt Salzburg.
Diese Ehrungen würdigen nicht nur ihr journalistisches Können, sondern auch ihren Mut, komplexe europäische Themen für ein breites Publikum aufzubereiten. Laudatoren lobten ihre Fähigkeit, „Brüssel nach Österreich zu holen“ und Politik nahbar zu machen. Ihr Credo: „Ich erkläre Dinge so, dass es auch meine Oma versteht.“ – ein Leitsatz, der ihre Popularität beim Publikum erklärt.
Journalistin mit Haltung und Herz
Raffaela Schaidreiter steht für Journalismus mit Haltung – faktenbasiert, kritisch, aber empathisch. Sie scheut sich nicht, unbequeme Fragen zu stellen, bleibt dabei aber stets respektvoll. Ihr Ziel ist nicht die Skandalisierung, sondern die Einordnung. Gerade in Zeiten wachsender Polarisierung und „Fake News“ hat sie sich einen Ruf als verlässliche, sachkundige Stimme erarbeitet.
Kolleg:innen beschreiben sie als strukturiert, fokussiert und dennoch herzlich. Im hektischen Brüsseler Politikbetrieb gilt sie als Ruhepol – jemand, der lieber zweimal prüft, bevor sie berichtet. Diese Gründlichkeit ist ein Markenzeichen ihres Erfolgs.
Brüssel als Bühne – und als Berufung
Seit 2017 lebt Raffaela Schaidreiter in Brüssel, dem Herz der Europäischen Union. Dort leitet sie seit 2021 das ORF-Korrespondentenbüro. Ihre Arbeit umfasst Interviews mit Spitzenpolitiker:innen, Analysen zu EU-Reformen und Live-Schaltungen zu aktuellen Krisen. Ob Brexit, Corona-Pandemie, Klimapolitik oder Ukraine-Krieg – sie war stets vor Ort, wenn Geschichte geschrieben wurde.
Trotz der Distanz zu Österreich bleibt sie ihrer Heimat emotional verbunden. In Interviews betont sie, dass Brüssel zwar ihr Arbeitsplatz, Österreich aber ihr Zuhause bleibe. Ihr Lebensmotto scheint zu sein: Global denken, österreichisch fühlen.
Fazit: Eine Frau zwischen Kompetenz, Charakter und Kamera
Raffaela Schaidreiter ist weit mehr als „nur“ eine ORF-Korrespondentin – sie ist eine Botschafterin des Qualitätsjournalismus. Ihr Weg von der Forstwissenschaftlerin zur anerkannten Auslandskorrespondentin zeigt, dass journalistische Neugier keine Grenzen kennt. Sie verkörpert jene Mischung aus Professionalität, Authentizität und Leidenschaft, die den Journalismus von morgen prägen sollte.
Ob in Brüssel, Wien oder Salzburg – sie steht für Aufklärung, Verständlichkeit und Integrität. Ihr Name ist heute Synonym für journalistische Exzellenz mit österreichischem Akzent.
Dieser Artikel erschien zuerst auf dem österreichischen Blog Nachrichten Themen, wo aktuelle Persönlichkeiten, Medien und Gesellschaft im Fokus stehen.
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