Susanne Schnabl – Die klare Stimme des ORF und ihr Weg durch Politik und Kritik
Einleitung
Wer ist Susanne Schnabl? Diese Frage stellen sich viele Zuschauerinnen und Zuschauer, die die charismatische ORF-Journalistin seit Jahren aus dem Fernsehen kennen. Schnabl gilt als eine der profiliertesten Moderatorinnen der österreichischen Medienlandschaft, bekannt für ihre sachliche, aber pointierte Art, Politiker und Entscheidungsträger zu befragen. Seit über zwei Jahrzehnten ist sie fixer Bestandteil des ORF-Informationsjournalismus und prägt mit ihrer Arbeit politische Diskurse in Österreich.
Wer ist Susanne Schnabl?
Susanne Schnabl wurde am 9. April 1980 in Klagenfurt geboren. Schon früh zeigte sie Interesse für Sprache, Politik und gesellschaftliche Themen. Nach der Matura in Kärnten zog sie nach Graz, wo sie ein Studium der Deutschen Philologie, Anglistik, Amerikanistik, Medienwissenschaft sowie Kulturmanagement absolvierte. Mit einer Dissertation in Germanistik promovierte sie zum Dr. phil. – ein akademischer Hintergrund, der ihr späteres journalistisches Profil stark prägte.
Ihre journalistische Laufbahn begann sie im Regionalradio und in der Lokalberichterstattung. 2002 trat sie in den ORF ein – zunächst beim Radiosender Ö3 in der Nachrichtenredaktion, anschließend wechselte sie zu Ö1 in die Innenpolitik-Redaktion. Bald darauf folgte der Schritt ins Fernsehen: Als Redakteurin und später als Moderatorin der „Zeit im Bild“ und anderer Informationsformate baute sie ihren Ruf als präzise und zugleich empathische Fragestellerin auf.
Karriere beim ORF und Aufstieg zur Polit-Moderatorin
Der Durchbruch kam 2012: Susanne Schnabl übernahm die Moderation des wöchentlichen Polit-Magazins „Report“ auf ORF 2. Dort entwickelte sie sich rasch zur festen Größe im österreichischen Politjournalismus. Ihre Interviews mit Politikerinnen und Politikern waren stets gründlich vorbereitet, oft konfrontativ, aber nie respektlos.
Schnabl vertritt eine Haltung, die journalistische Objektivität mit einem klaren Werteverständnis verbindet. In Interviews betont sie häufig, dass sie „nicht gegen, sondern für die Zuschauerinnen und Zuschauer“ frage – für jene, die Antworten erwarten, statt Phrasen.
Neben dem „Report“ moderierte sie auch die bekannten ORF-Formate „Pressestunde“ sowie die „Sommergespräche“, die regelmäßig hohe Einschaltquoten erzielen. Mit ihrer souveränen Art gelang es ihr, das politische Gespräch in Österreich zu prägen – unabhängig, kritisch und faktenorientiert.
Susanne Schnabl heute

Seit Jänner 2025 steht Susanne Schnabl heute erneut im Zentrum der ORF-Berichterstattung – diesmal als Gastgeberin der neuen politischen Talksendung „Das Gespräch mit Susanne Schnabl“. Das Format ersetzt die langjährige Sonntagssendung „Im Zentrum“. In ihrer neuen Rolle führt sie Gespräche mit Gästen aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur. Der Fokus liegt auf Tiefe, Dialog und Verständnis, weniger auf Schlagabtausch.
Mit dem neuen Format stellt sich Schnabl einer großen Herausforderung: Die Talkshow soll informativ und gleichzeitig lebendig sein. Während einige Medien die Premiere lobten, gab es auch Kritik – etwa, dass die Diskussionen zunächst zu vorsichtig und zu wenig konfrontativ wirkten. Doch gerade diese Balance zwischen Tiefgang und Zugänglichkeit ist es, die Schnabls Stil auszeichnet. Sie will weniger inszenieren, sondern erklären, verknüpfen und verstehen.
Privatleben: Susanne Schnabl Ehemann und Kinder
Über ihr Privatleben spricht die Journalistin selten – bewusst und mit klarer Grenze zwischen Beruf und Familie. Bekannt ist jedoch, dass Susanne Schnabl Ehemann Thomas Wunderlich heißt. Er ist ebenfalls Journalist und Fotograf beim ORF-Radiosender Ö3. Das Paar lebt in Wien und hat zwei Kinder – einen Sohn und eine Tochter.
Wer „Susanne Schnabl Kinder“ sucht, findet kaum Informationen: Sie schützt ihre Familie konsequent vor öffentlicher Aufmerksamkeit. Diese Haltung wird von vielen Kolleginnen und Kollegen respektiert und gilt als Beleg für ihre Professionalität. In Interviews betont sie, dass Familie und Medienkarriere vereinbar sind, wenn klare Grenzen gezogen werden.
Thomas Wunderlich und Susanne Schnabl
Die Partnerschaft von Thomas Wunderlich und Susanne Schnabl wird in den österreichischen Medien gelegentlich erwähnt – vor allem, weil beide beim ORF tätig sind. Dennoch halten sie ihre Beziehung weitgehend privat. Wunderlich arbeitet seit vielen Jahren als Redakteur, Fotograf und Reporter bei Ö3 und ist bekannt für seine bildstarken Reportagen und Features. Gemeinsam bilden sie ein medienaffines, aber bodenständiges Paar, das Beruf und Familie erfolgreich miteinander verbindet.
Ihre gemeinsame Medienerfahrung schafft Verständnis füreinander, aber beide achten darauf, ihre beruflichen Rollen klar zu trennen. In Redaktionen oder Projekten arbeiten sie selten direkt zusammen – Professionalität steht über Privatem.
Alexandra Wachter und Susanne Schnabl

Im Jahr 2024 traten Alexandra Wachter und Susanne Schnabl gemeinsam in den Vordergrund der ORF-Politberichterstattung. Sie moderierten die großen TV-Duellrunden und die Schlusskonfrontation der Spitzenkandidaten vor der Nationalratswahl. Beide Journalistinnen stehen für eine neue Generation von Fernsehfrauen im ORF, die Kompetenz, Ruhe und Präsenz verbinden.
Das Zusammenspiel der beiden wurde von Zuschauern überwiegend positiv bewertet – sachlich, respektvoll, aber auch nachdrücklich. Dieses Duo markierte den Übergang zu einer moderneren, gleichberechtigteren Präsentation politischer Debatten im öffentlich-rechtlichen Fernsehen.
Susanne Schnabl Gehalt – was verdient eine ORF-Moderatorin?
Offizielle Angaben zum Gehalt von Susanne Schnabl sind nicht öffentlich. Wie bei vielen öffentlich-rechtlichen Anstalten werden genaue Gehälter aus Datenschutz- und Vertragsgründen nicht kommuniziert. Medienberichte aus den vergangenen Jahren schätzen jedoch, dass Moderatorinnen in vergleichbaren ORF-Formaten zwischen 5.000 und 8.000 Euro brutto pro Monat verdienen.
Diese Zahlen hängen stark von Sendungsumfang, Erfahrung und Dienstverhältnis ab. Klar ist jedoch: Schnabl zählt zu den bekanntesten Gesichtern des ORF und dürfte dementsprechend in der oberen Gehaltsspanne liegen.
Susanne Schnabl Kritik und öffentliche Wahrnehmung
Wie viele prominente Journalistinnen steht auch Susanne Schnabl im Zentrum öffentlicher Bewertung. Während viele ihre ruhige, aber durchsetzungsstarke Interviewführung loben, gibt es immer wieder Stimmen, die sie als „zu konfrontativ“ oder „zu analytisch“ bezeichnen.
Bei der Premiere von „Das Gespräch“ im Januar 2025 äußerten manche Medien Kritik: Der neue Talk sei zwar optisch modern, aber inhaltlich noch nicht mutig genug. Andere Stimmen hingegen lobten den sachlichen Ton und die Konzentration auf Argumente statt auf Streit.
Auch während ihrer Zeit im „Report“ wurde Schnabl gelegentlich kritisiert – vor allem, wenn Politiker sich durch ihre Nachfragen bedrängt fühlten. Doch gerade das zeigt, dass sie ihren Job ernst nimmt. Ihre Interviews sind selten oberflächlich, sondern zielen auf Aufklärung, Klarheit und journalistische Verantwortung.
Preise, Auszeichnungen und Engagement
Im Laufe ihrer Karriere erhielt Susanne Schnabl zahlreiche Auszeichnungen. Dazu gehören der Staatspreis für Bildungsjournalismus, der Robert-Hochner-Preis und der Walther-Rode-Preis für investigative Arbeit. Diese Ehrungen bestätigen ihren Stellenwert innerhalb des österreichischen Qualitätsjournalismus.
Schnabl engagiert sich außerdem für Medienethik und Diskussionskultur. 2018 veröffentlichte sie ihr Buch „Wir müssen reden – Warum wir eine neue Streitkultur brauchen“, in dem sie für respektvollen Dialog und differenzierte Meinungsbildung eintritt. Das Werk gilt als Plädoyer gegen Populismus und Polarisierung – Themen, die sie auch in ihrer journalistischen Arbeit konsequent aufgreift.
Susanne Schnabl heute – zwischen Journalismus, Familie und Öffentlichkeit
Heute steht Susanne Schnabl mehr denn je im Rampenlicht, ohne ihre Bodenhaftung verloren zu haben. Zwischen Beruf, Familie und gesellschaftlicher Verantwortung navigiert sie mit Umsicht. Ihr Credo: Glaubwürdigkeit entsteht nicht durch Lautstärke, sondern durch Haltung.
In einer Zeit, in der Medien immer stärker polarisiert werden, bleibt sie eine der Stimmen, die versuchen, Brücken zu bauen. Ihr neues Talkformat bietet die Chance, Politik wieder als Gespräch zu begreifen – nicht als Schlagabtausch.
Für viele junge Journalistinnen ist Schnabl ein Vorbild: diszipliniert, kritisch, gut vorbereitet und zugleich menschlich. Ihre Karriere zeigt, dass Qualität, Bildung und journalistische Ethik auch heute noch zählen.
Fazit
Susanne Schnabl ist weit mehr als nur eine TV-Moderatorin – sie ist eine prägende Figur des österreichischen Medienwesens. Mit klarer Sprache, analytischem Verstand und journalistischem Rückgrat steht sie für glaubwürdigen Journalismus. Ihre Sendungen, ihr Auftreten und ihre Haltung haben sie zu einer der respektiertesten Journalistinnen Österreichs gemacht.
Ob in der „Pressestunde“, im „Report“ oder in ihrem neuen Talk „Das Gespräch“ – Schnabl beweist immer wieder, dass kritischer Journalismus in einer Demokratie unverzichtbar ist.
Dieser Artikel erschien auf Nachrichten Themen, Ihrem Blog für österreichische Medien, Politik und Gesellschaft.
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